
Wie funktioniert das eigentlich mit dem Lernen?
Viele kennen es: Irgendwann geht – trotz größter Anstrengung – nichts mehr in den Kopf hinein. Achtung Lernblockade!
Dazu ist es gut zu wissen, wie das mit dem Lernen so funktioniert.
In unserem Gehirn sind zwar mehrere Milliarden Nervenzellen zu einem riesigen Netzwerk verbunden und die Möglichkeiten, Wissen aufzunehmen, scheinen unbegrenzt zu sein, dennoch lässt uns unser Gehirn manchmal einfach im Stich. Wir sitzen stundenlang vor unseren Büchern, aber die lückenlose Wiedergabe des Erlernten klappt und klappt nicht.
Wie arbeitet das Gehirn?
Das Gehirn verbraucht etwa 20 Prozent der gesamten Energie des Körpers. Es macht keine Ruhepausen, es ist immer aktiv. Millionen von Informationen nimmt das Gehirn pro Sekunde auf – jedoch nur ein kleiner Bruchteil dessen bleibt in unserer Wahrnehmung.
Das Gehirn filtert die meisten Informationen für uns heraus, um uns vor einer Reizüberflutung zu schützen. Diese herausgefilterten Infos bleiben nur wenige Sekunden im Ultrakurzzeitgedächtnis, um meist sofort wieder mit neuen Informationen überschrieben zu werden. Wiederholt man diese Informationen nicht, um sie im Kurzzeitgedächtnis zu sichern, werden sie gelöscht.
Nur Informationen, die mehrmals wiederholt werden, landen im Langzeitgedächtnis, wo sie ein Leben lang behalten werden können.
Das Lernen ist also die Überwindung des Filters vom Ultrakurzzeit-Gedächtnis zum Kurzzeitgedächtnis, damit das Erlernte letztendlich im Langzeitgedächtnis landen kann.
Nun kommen wir dem Problem schon näher!
Einer der Gründe warum es manchmal doch nicht so reibungslos läuft, ist Stress. Unter Stress schüttet das Gehirn Cortisol aus und leitet so bestimmte Überlebensmechanismen wie Angriff, Totstellen oder Flucht ein. Lernen ist so unmöglich!
Dieser Vorgang ist auch für die gefürchteten Blackouts verantwortlich. Die Informationen sind zwar abgespeichert, aber nicht abrufbar.
Tipps zum Lösen von Lernblockaden:
1. Trinken Sie ein Glas klares Wasser.
Nachdem unser Körper zu 70% aus Wasser besteht, Wasser ein sehr guter Leiter für elektrische Energie ist, und alle unsere Gehirnaktivitäten im Zentralnervensystem von einer guten Leitung abhängig sind , steigert ein Glas klares Wasser die Leitfähigkeit und somit die Leistung des Gehirns!
2. Stirnhinterhaupthaltung
Rechte Hand sanft auf die Stirn legen die linke Hand sanft am Übergang von Hinterkopf zu Nacken legen. Schließen Sie die Augen und atmen Sie mehrmals durch.
3. Akupressurpunkte klopfen
Klopfen Sie sanft auf die Punkte oberhalb der Augenbrauen auf der Stirn. Rechts und links. So oft wiederholen, bis Sie die Besserung spüren.
4. Die „Lernhaltung“
Wenn wir eine Besprechung im Job haben, bereiten wir uns darauf vor. Wir erstellen unsere Unterlagen, wir haben unsere Schreibutensilien oder den Laptop dabei, wir nehmen uns ein Glas Wasser mit oder trinken es vorher.
So bereiten wir uns auch aufs Lernen vor. Wir haben gegessen und getrunken, die Bleistifte und Buntstifte gespitzt, die Hefte und Bücher liegen am Tisch. Der Computer ist hochgefahren.
Wir haben uns innerlich und äußerlich durch dieses Ritual auf die bevorstehende Aufgabe eingestellt. Nun kann es losgehen mit all unserer Konzentration.
…und wenn das alles nichts hilft:
Rufen Sie mich an und vereinbaren Sie einen Termin mit mir. Ich unterstütze Sie und/oder ihr Kind gerne beim Lösen und Löschen der Lernblockaden!